bookmark_borderHohen Neuendorf – Vom Schicksal einer Berliner „Randgemeinde“

Leitung: Ingrid Zache und Dr. Felix Escher (Berlin)

Treffen: 11.00 Uhr, S-Bhf Hohen Neuendorf, Vorplatz. ÖPNV: Mit der S 1 Richtung Oranienburg, 20 Minuten-Takt. Bitte eventuelle aktuelle Fahrplanänderungen beachten! Dauer: ca. 2,5 Stunden, Mittagspause geplant.

Organisation: Ingrid Zache. Begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich:
Tel. (03303) 40 86 96 oder E-Mail (neu): ingrid-zache@web.de. Für die Teilnahme gilt die „3G-Regel“: Geimpft, genesen oder getestet. Bitte zeigen Sie Frau Zache das entsprechende Dokument unaufgefordert, auch eine Übermittlung per E-Mail z. B. zusammen mit Ihrer Anmeldung ist möglich.

Als riesige urbane „Kraftansammlung“ lag Groß-Berlin ab 1920 im Herzen der damaligen Provinz Brandenburg. Dies hat sich selbstverständlich auch auf die umliegenden Kreise und Gemeinden wie Hohen Neuendorf, dessen südliche Grenze Berlin-Frohnau bildet, bemerkbar gemacht. Die Ausstrahlungen der Metropole bezüglich des Verkehrs, der Siedlungs- und Wochenendbewegung waren hier besonders zu spüren. Eine Zäsur war dann das Jahr 1952, als die DDR den Zugang für Westberliner sperrte und ab 1961 die völlige Grenzschließung durch den Mauerbau.

Im Mittelpunkt unseres Ortsspaziergangs stehen baulichen Zeugnisse dieser besonderen Ortsgeschichte Hohen Neuendorfs, vom mittelalterlichen Kern bis zur Errichtung einer chinesischen Restaurant-Pagode der Nachwendezeit. Den Abschluss bildet die Besichtigung der Kirche nach der Mittagspause. Diese wurde im sogenannten „Heimatstil des preußischen Kirchenbaus“ nach Plänen von Georg Büttner erbaut, 1909 eingeweiht und von Baubeginn an kritisiert. Bemängelt wurde von den Kritikern, dass die Kirche sich nicht dem ländlichen Charakter des ungewöhnlich kleinen Bauerndorfs angepasst hätte, um wirklich eine Dorfkirche zu sein.