bookmark_border100 Jahre Groß-Berlin: Die ehemaligen Dorfkirchen der neuen Metropole

Vortrag von Dr. Marcus Cante und Dirk Schumann M.A. (beide Berlin).

Am 1. Oktober 1920 trat das Gesetz zur Bildung Groß-Berlins in Kraft, mit dem 59 Landgemeinden und 27 Gutsbezirke in die Stadt Berlin eingemeindet wurden. Bei vielen der Gemeinden handelte es sich um Dörfer des Berliner Umlands, die bereits im 13. Jahrhundert entstanden und über eine Dorfkirche aus dieser Zeit verfügten. Damit entsprechen eine ganze Reihe dieser hinzugewonnenen Berliner Kirchenbauten mittelalterlichen Typenbauten, die während des Landesausbaus oder im weiteren Verlauf des Mittelalters errichtet und in der Neuzeit mehrfach umgebaut wurden. Viele dieser Kirchen weisen sorgfältig behauene Feldsteine auf. Doch wer errichtete diese Bauten und warum erhielten sie ihre heutige Gestalt? Geben die Kirchen Auskunft über die einstigen Dorfbewohner und ihren damaligen Glauben, auch wenn sie nun schon fast ein halbes Jahrtausend als protestantische Gotteshäuser dienten? Der Vortrag wird Antworten geben.