bookmark_borderDie Dorfkirche Groß Glienicke

Führung: Andreas Kalesse, Stadtkonservator der Landeshauptstadt Potsdam a. D.

Treffen: 16.00 Uhr vor der Dorfkirche, Glienicker Dorfstraße 12, 14476 Potsdam.
ÖPNV: Nur Bus 638 von Rathaus Spandau aus, Haltestelle Kirche Groß Glienicke.

Anmeldungen: Gerhard Weiduschat, E-Mail g.weiduschat@gmail.com (bevorzugt) oder Tel. (030) 413 82 19 (nur AB).

Die Dorfkirche ist durch die Wanderungen Theodor Fontanes durch das Havelland weithin bekannt geworden. Die Kirche war vor allem Patronatskirche der Familie von Ribbeck, osthavelländischer Zweig. Sie ist ein Saalbau um 1250 aus behauenen Feldsteinen errichtet, der im 17. Jhd. baulich stark verändert wurde. Die Kirche wurde schon seit einiger Zeit restauriert, aber erst seit 2003 unter ständiger Mitwirkung der Unteren Denkmalschutzbehörde Potsdams und hat ihr Gesicht stark verändert: Innen wie außen erscheint sie jetzt wieder teilweise in ihrem ursprünglichen Erscheinungsbild, teilweise im Bild des Spätmittelalters sowie im Bild der Spätrenaissance bis hin zum Frühbarock. Änderungen des 19 Jhds. werden ebenfalls erläutert. Es werden die überwiegend privat finanzierten Restaurierungsergebnisse erklärt.

bookmark_borderDie Dorfkirche Alt-Staaken

Führung: Andreas Kalesse, Stadtkonservator der Landeshauptstadt Potsdam a. D.

Treffen: 14.00 Uhr vor der Dorfkirche, Nennhauser Damm 72, 13591 Berlin.
ÖPNV: Bus M32 vom Rathaus Spandau, Haltestellen Alt-Staaken Kirche oder Brunsbütteler Damm/Nennhauser Damm.
Achtung: der Bus M32 fährt von der letztgenannten Haltestelle aus in drei verschiedene Richtungen weiter.

Anmeldungen: Gerhard Weiduschat, E-Mail g.weiduschat@gmail.com (bevorzugt) oder Tel. (030) 413 82 19 (nur AB).

Die westlichste Dorfkirche Berlins steht inmitten des Straßendorfes Alt-Staaken, welches 1273 erstmals erwähnt wird. Die Kirche könnte in der Mitte des 13. Jds. erbaut worden sein. Der schlichte Saalbau aus Ziegeln auf einem Feldsteinfundament errichtet mit flacher Decke, erhielt 1558 einen Turmanbau, der 1711/12 barock erneuert wurde. Die Kirche erhielt nach dem 2. Weltkrieg große Aufmerksamkeit, weil Staaken geteilt wurde und die Kirche nunmehr direkt an der Grenzanlage lag. Nach der Wende erfuhr die Kirche eine Renovierung und Neugestaltung die wiederum große Aufmerksamkeit erfuhr, weil die Südinnenseite von einem großen Wandgemälde „Versöhnte Einheit“ eingenommen und das zentrale Ostfenster von eine bemerkenswerten Glasskulptur gefüllt ist. Davor steht ein neuer Altar, der auch überwiegend aus Glas gestaltet ist.

bookmark_borderRundgang in Nikolassee

Führung: Professor Dr. Eckart Henning M.A.

Treffen: 16.00 Uhr, S-Bhf Nikolassee, Eingang Hohenzollernplatz. ÖPNV: S1, S7, Bus 112.

Anmeldung erforderlich:
Begrenzte Teilnehmerzahl: maximal 20 Personen. Anmeldungen per E-Mail (bevorzugt) oder Postkarte bei Gerhard Weiduschat, g.weiduschat@gmail.com, Engelmannweg 71, 13403 Berlin. Für die Teilnahme gilt die „3G-Regel“: Geimpft, genesen oder getestet. Bitte zeigen Sie Herrn Weiduschat das entsprechende Dokument unaufgefordert, auch eine Übermittlung per E-Mail z. B. zusammen mit Ihrer Anmeldung ist möglich.

Nikolassee liegt an einem Verkehrsknotenpunkt zweier S-Bahnen, der Stadt- und Wannseebahn. Später kam ein Autobahn-Anschluss (Spanische Allee) hinzu, so dass man die Berliner Innenstadt am Zoo oder am Potsdamer Platz mühelos in weniger als einer halben Stunde erreichen kann. Dadurch entwickelte sich die einst selbständige Landgemeinde im Südwesten Berlins rasant und ist auch heute noch ein bevorzugter Wohnort im Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Der Rundgang mit Prof. Henning, der zehn Jahre in Nikolassee gelebt hat, führt an Villen und Landhäusern vorbei zur Rehwiese und zu der in die Landschaft gut eingefügten Kirche nebst Kirchhof (Grab von Jochen Klepper) und zurück zum Rathaus bzw. der S-Bahn.

bookmark_borderHohen Neuendorf – Vom Schicksal einer Berliner „Randgemeinde“

Leitung: Ingrid Zache und Dr. Felix Escher (Berlin)

Treffen: 11.00 Uhr, S-Bhf Hohen Neuendorf, Vorplatz. ÖPNV: Mit der S 1 Richtung Oranienburg, 20 Minuten-Takt. Bitte eventuelle aktuelle Fahrplanänderungen beachten! Dauer: ca. 2,5 Stunden, Mittagspause geplant.

Organisation: Ingrid Zache. Begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich:
Tel. (03303) 40 86 96 oder E-Mail (neu): ingrid-zache@web.de. Für die Teilnahme gilt die „3G-Regel“: Geimpft, genesen oder getestet. Bitte zeigen Sie Frau Zache das entsprechende Dokument unaufgefordert, auch eine Übermittlung per E-Mail z. B. zusammen mit Ihrer Anmeldung ist möglich.

Als riesige urbane „Kraftansammlung“ lag Groß-Berlin ab 1920 im Herzen der damaligen Provinz Brandenburg. Dies hat sich selbstverständlich auch auf die umliegenden Kreise und Gemeinden wie Hohen Neuendorf, dessen südliche Grenze Berlin-Frohnau bildet, bemerkbar gemacht. Die Ausstrahlungen der Metropole bezüglich des Verkehrs, der Siedlungs- und Wochenendbewegung waren hier besonders zu spüren. Eine Zäsur war dann das Jahr 1952, als die DDR den Zugang für Westberliner sperrte und ab 1961 die völlige Grenzschließung durch den Mauerbau.

Im Mittelpunkt unseres Ortsspaziergangs stehen baulichen Zeugnisse dieser besonderen Ortsgeschichte Hohen Neuendorfs, vom mittelalterlichen Kern bis zur Errichtung einer chinesischen Restaurant-Pagode der Nachwendezeit. Den Abschluss bildet die Besichtigung der Kirche nach der Mittagspause. Diese wurde im sogenannten „Heimatstil des preußischen Kirchenbaus“ nach Plänen von Georg Büttner erbaut, 1909 eingeweiht und von Baubeginn an kritisiert. Bemängelt wurde von den Kritikern, dass die Kirche sich nicht dem ländlichen Charakter des ungewöhnlich kleinen Bauerndorfs angepasst hätte, um wirklich eine Dorfkirche zu sein.