Leben auf dem platten Land – Schönfließer Mauer- und Wendegeschichte

Ein Ortsspaziergang

Führung: Klaus Brietzke (Schönfließ, Bürgermeister im Ruhestand).

Leitung: Ingrid Zache (Hohen Neuendorf).

Treffen: Sonnabend, 7. September 2024, 11.15 Uhr, Kirche Schönfließ.

ÖPNV: S1 bis Bhf. Hermsdorf, weiter mit Bus 809 (Richtung Hennigsdorf)
ab 10.42 Uhr, an Schönfließ 10.53 Uhr (120 min. Takt).
Anreise mit S8 bis Bhf. Schönfließ (20 min. Takt) mit 1,5 km bis zur Kirche.
Bitte aktuelle Fahrplanänderungen beachten!

Beschränkte Teilnehmerzahl: 25. Anmeldung erbeten: Ingrid Zache, Tel. (03303) 40 86 96
oder E-Mail: ingrid-zache@web.de

Der bevorstehende 35. Jahrestag des Mauerfalls ist willkommener Anlass zu einer
besonderen Spurensuche: Das Dorf Schönfließ grenzte nur mit seiner Feldflur an West-Berlin,
dennoch hat insbesondere der Mauerbau 1961 im Ort Spuren hinterlassen. Klaus Brietzke,
Bürgermeister des Ortes nach der Wende und erster Bürgermeister der Großgemeinde
Mühlenbecker Land, wird uns bei der Spurensuche nach dem Widerhall und Prägungen des
Lebens im nahen Umfeld von Grenze, Mauerbau und Wiedervereinigung begleiten.

Den zweiten Schwerpunkt bildet die ältere Ortsgeschichte: Ersterwähnung im 13. Jh., aus dem
14. Jh. stammt die Feldsteinkirche. Hervorhebenswert ist, dass schon 1767 durch die Herrschaft
von Pannwitz der Gutsacker aus der Gemengelage mit den Bauern im Dorf gelöst wurde, im
übrigen Brandenburg erst Mitte des 19. Jhs. Eine Besonderheit bildete der Schlosspark, der
mit wertvollen Bäumen, Wege, Brücken und Wasserläufen ausgestattet war, dessen Verfall mit
dem Ende des Zweiten Weltkrieges einsetzt. Die Bemühungen, dem Park wieder eine würdige
Gestalt zu geben, sind nicht zu übersehen. Den Schlusspunkt bildet die Antwort auf die Frage
Landflucht oder Landlust in Schönfließ: Zuwanderung!