Vom Kaiserreich zur Demokratie – historische und stadträumliche Spurensuche in der Villenkolonie Neu-Babelsberg
12. April 2025 10:30 - 13:00
Eine Stadtteilwanderung, ca. 5 km
Leitung: Dr. Wolther von Kieseritzky (Berlin).
Treffen: Sonnabend, 12. April 2025, 10.30 Uhr, S-Bhf Griebnitzsee (S7, Tarifbereich C), auf der Seeseite. Ende gegen 13.00 Uhr.
Kosten: keine. Einkehrmöglichkeit am Ende der Tour.
Verbindliche Anmeldung bei Dr. Wolther von Kieseritzky, E-Mail: lgv-schatz@berlin.de
Mit der Gründung des Kaiserreiches entwickelten Terraingesellschaften am Südhang des Griebnitzsees die Villenkolonie Neu-Babelsberg. Die zunächst als Sommerresidenzen in Kaisernähe gedachten Domizile entwickelten sich vielfach zu repräsentativen Wohnsitzen der Entscheidungsträger von Wirtschaft, Politik und Kultur. Auch hier wirkten sich die Zäsuren des 20. Jh. dramatisch aus: Zwar blieben die Villen, die Bewohnerschaft aber wechselte – nach 1933, 1945 mit der Potsdamer Konferenz, nach 1961 und wieder 1990.
Die Tour führt durch den nordwestlich des Bahnhofs gelegenen Teil der Siedlung und spannt den thematischen Bogen vom 19. Jh. über die Weimarer Demokratie, Diktatur und geteiltes Deutschland bis in die 2000er Jahre. In Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung werden wir auch das „Little White House“, die Truman-Villa, besuchen, einen der Hauptpunkte der Potsdamer Konferenz 1945.